Kräuterelexier für Pferde

 

 

Heilkraut: Kamille. Auf weißem Hintergrund.© osoznaniejizni/fotolia

Echte Kamille (Matricaria chamomilla L.)

Schon den Germanen galt die Kamille als heilig. Sie widmeten die Kamille Ihrem Lichtgott Baldur. Auch die Ägypter verehrten die Kamille als Symbol des Sonnengottes Re. Im Mittelalter entdeckten Kräuterkundige, dass Kamille gegen Atemwegsbeschwerden helfen kann. Die gesundheitsfördernden Stoffe befinden sich in den Blüten der Kamille. Aufgrund seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und krampflösenden Eigenschaften findet Kamille bei entzündlichen Erkrankungen der Atemwege Anwendung. Quellen: Lassels Kräutergold (1958); BLV Naturführer Heilpflanzen (1983); www.bionorica.de.

 

 

 

Heilkraut: Süßholzwurzel. Auf weißem Hintergrund.

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Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)

Wenn jemand „Süßholz raspelt“ macht er sich bei Mitmenschen beliebt. Diese Redewendung kommt nicht von ungefähr…

Die Wurzeln des Süßholzes schmecken – wie der Name schon vermuten lässt – extrem süß. Sie schmecken sogar 50 Mal süßer als Rohrzucker! Aus dem eingedickten Saft der Wurzel wird Lakritze hergestellt. Der Süßholzwurzel werden zahlreiche arzneiliche Wirkungen zugesprochen. Insbesondere wird ihr attestiert, die Bronchialschleimhaut zur verstärkten Bildung von Sekreten anzuregen und so das Lösen und Abhusten von zähflüssigem Schleim zu unterstützen. Quellen: Das große Buch der Hildegard von Bingen (2017); www.zentrum-der-gesundheit.de.

 

 

 

Heilkraut: Eibisch. Auf weißem Hintergrund.

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Eibischwurzel (Althaea officinalis)

Der Echte Eibisch gehört zur Familie der Malvengewächse. Er erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 150 cm. Die wirksamen Inhaltsstoffe – die sogenannten Schleimstoffe – befinden sich vornehmlich in den Wurzeln des Eibischs. Der Wurzelstock ist fingerdick und vielfach verzweigt. Gelangen die Schleimstoffe auf die Schleimhaut in Mund, Rachen und Halsbereich, legen Sie sich wie eine Schutzschicht über diese. Dabei können sie eine Beruhigung der Schleimhaut, die Dämpfung trockenen Reizhustens und das Lindern von Heiserkeit bewirken. Quellen: Faszination Kräuter (2020); Lassels Kräutergold (1958); www.apotheken-umschau.de.

 

 

 


Heilkraut: Dolde mit Fenchelsamen. Auf weißem Hintergrund.

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Fenchel (Foeniculum vulgare)

Fenchel ist die Arzneipflanze des Jahres 2009. Die Nutzung des Fenchels als Gewürz lässt sich bis ins Jahr 3000 v. Chr. zurückverfolgen. Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in den Fenchelsamen. Diese enthalten reichlich ätherisches Öl. Das ätherische Öl kann dabei helfen, festsitzenden Schleim in den Bronchien zu lösen und abzutransportieren. Fenchelsamen werden daher auch zur Linderung von Erkältungsbeschwerden, wie Husten oder Schnupfen, eingesetzt. Quellen: Faszination Kräuter (2020); Heilpflanzen gestern und heute (1987); www.welterbe-klostermedizin.de.

 

 

 

Heilkraut: Salbeiblätter. Auf weißem Hintergrund.

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Salbei (Salvia officinalis)

Der Name Salbei kommt aus dem Lateinischen, abgeleitet von salvare: heilen bzw. salvus: heil, gesund. Die Familie der Salbeipflanzen ist äußerst artenreich. Bereits im Altertum galten viele Salbeiarten als Heilkräuter. Die arzneilichen Wirkstoffe befinden sich in den Salbeiblättern. Diese bestehen bis zu 2,5 % aus ätherischen Ölen. Salbei wird bei Heiserkeit und Halsschmerzen angewendet. Seine antibakterielle Eigenschaft kann verhindern, dass sich Krankheitserreger weiter vermehren. Quellen: Heilpflanzen gestern und heute (1987); www.mein-schoener-garten.de.

 

 

 

Heilkraut: Brennnessel. Auf weißem Hintergrund.

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Brennnessel (Urtica)

Die Brennnessel wird auf Grund der brennenden Eigenschaften ihrer Blatthärchen gerne gemieden. Dabei stellen die Brennhaare einen Schutzmechanismus gegen Fraßfeinde dar. Oftmals auch als überall-wachsendes Unkraut verrufen, bestehen für die Brennnessel doch vielfältige arzneiliche Anwendungsmöglichkeiten. Die Wirkstoffe stecken in den Blättern und Samen der Brennnessel. Wissenschaftlich belegt ist u.a. ihre entzündungshemmende Wirkung. Ihre entwässernde Eigenschaft kann darüber hinaus Entgiftung- und Entschlackungsprozesse im Körper fördern. Quellen: Das große Buch der Hildegard von Bingen (2017); Lassels Kräutergold (1958), Heilkräftige Pflanzen in Farbe (1983).

 

 

 


Ein Fläschchen Eukalyptusöl, daneben 4 Eukalyptusblätter.© iStock.com/bdspn

Ätherische Öle

Eigenschaften:
Ätherische Öle (wie Anis- oder Eukalyptusöl) gelten allgemein als Wunderwaffen bei Atemwegserkrankungen: Sie können antimikrobielle, auswurffördernde, durchblutungsfördernde, wärmende, verdauungsfördernde, krampflösende und beruhigende Eigenschaften besitzen.
Das Hauptmerkmal der ätherischen Öle ist, dass sie sehr leicht flüchtig sind: An der Luft verdunsten sie schnell und rückstandlos. Sie bestehen meist aus einem Gemisch verschiedener organischer Stoffe, wie z.B. Estern und Terpenen. Dank ihrer kleinen Molekülstruktur gelangen ätherische Öle leicht über die Haut, Lunge oder den Magen ins Gewebe und in den Blutkreislauf. Quellen: Faszination Kräuter (2020); www.zentrum-der-gesundheit.de.

 

Herkunft:
In der Natur werden ätherische Öle von einigen Pflanzenarten gebildet, um damit Insekten zur Bestäubung anzulocken, Fraßfeinde fernzuhalten oder sich vor Krankheiten (wie z.B. Pilzbefall) zu schützen. Die Pflanze produziert die ätherischen Öle häufig in sogenannten Öldrüsen in ihren Blättern. Danach werden Sie im Pflanzengewebe eingelagert und können in den Blüten, Wurzeln, Blättern, Rinden oder Stängeln vorhanden sein. Mittels Wasserdampfdestillation, Extraktion oder auch Kaltpressung lassen sich die ätherischen Öle aus den Pflanzenteilen gewinnen. Quelle: Wikipedia.